Gesamter Bestand

Abänderung der Gelöbnisformel

Information

editor Helfert, Veronika
editor Garstenauer, Therese
Datum
  • Original
  • 1918-11-06
  • Nicht vor normalisiert
  • 6. 11. 1918
  • Nicht nach normalisiert
  • 15. 4. 1919
Typ des Dokuments Akt
Publikation Austrian Centre for Digital Humanities
https://gtrans.acdh.oeaw.ac.at/archiv/archresource/detail/2502
(Archiv) Signatur Bestand: Wiener Stadt- und Landesarchiv, 1.5.3 Magistratsdirektion, Karton: ?, Aktenzahl: 6281/1918
Archiv Wiener Stadt- und Landesarchiv
Lizenz https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Kurationsgeschichte
  • geändert von pandorfer am 2021-06-25 15:28:17.510462+00:00
  • geändert von pbecker am 2019-09-21 10:02:35.334991+00:00

Inhalt

Zusammenfassung Schreiben des Magistratsdirektors Pawelka an den Stadtrat (datiert mit 5. November 1918): Er weist darauf hin, dass „die politische Umgestaltung, welche der österreichische Kaiserstaat gegenwärtig durchmacht“ eine Änderung des bisherigen Diensteides erfordert. Es wird auch darauf hingewiesen, dass statt eines Eids nunmehr ein „eidesstättiges Gelöbnis“, das mit Handschlag bekräftigt wird, abgelegt wird. Beschrieben wird der Ablauf (Bürgermeister liest die Gelöbnisformel vor, Anzugelobender spricht die Worte: „Ich gelobe dies eidesstättig und bekräftige dieses Gelöbnis mit meinem Handschlage.“ Die Gelöbnisablegung ist mit Datum im Anstellungs- oder Beförderungsdekret ersichtlich zu machen. Das Gelöbnis lautet in diesem Entwurf wie folgt: „Sie werden bei Ihrer Ehre und Treue eidesstättig geloben, der deutsch-österreichischen Republik [durchgestrichen wurde „Vaterland“ und durch „Republik“ ersetzt] treu und gehorsam zu sein, die von der deutsch-österreichischen Nationalversammlung beschlossenen Grundgesetze und übrigen Gesetze sowie die auf Grund dieser erlassenen Vollzugsanweisungen des deutsch-österreichischen Staatsrates getreu und unverbrüchlich zu befolgen, die Interessen der Gemeinde Wien nach allen Ihren Kräften zu fördern und jeden Nachteil von ihr abzuwenden. Sie werden ferner geloben, alle Ihnen anvertrauten Amtsgeschäfte treu und gewissenhaft zu besorgen, sich in allem genau nach den für die städtischen Beamten und deren Amtsverrichtungen bestehenden Vorschriften zu benehmen, sich auf keine Weise durch Eigennutz oder aus Nebenabsichten von der redlichen Erfüllung Ihrer Amtspflichten abwenden zu lassen, dem Gemeinderate und den übrigen beschließenden Organen der Gemeinde sowie dem Bürgermeister und Ihren sonstigen Vorgesetzten die schuldige Achtung und in Dienstsachen Gehorsam zu leisten, das Amtsgeheimnis zu bewahren und überhaupt sich alles dasjenige sorgfältigst gegenwärtig zu halten, was den Pflichten eines eifrigen, redlichen und würdigen Beamten der Stadt Wien angemessen ist.“ Der Stadtrat beantragt in der Sitzung des provisorischen Gemeinderats der Stadt Wien vom 30.12.1918 die Abänderung des bisherigen Diensteides, der Angelobung und der Gelöbniserinnerung der städtischen Beamten, diese wird beschlossen. Am 30. März 1919 schreibt Magistratsdirektor Pawelka an Stadtrat und Gemeinderat und ersucht, aufgrund der Gesetze vom 14. März 1919 über die Volksvertretung und über die Staatsregierung StGBl 179 und 180 den ersten Satz der Gelöbnisformel dieserart abzuändern: „Sie werden bei Ihrer Ehre und Treue eidesstättig geloben, der deutsch-österreichischen Republik treu und gehorsam zu sein, die Grundgesetze und alle übrigen Gesetze und die auf Grund derselben erlassenen Vollzugsanweisungen getreu und unverbrüchlich zu befolgen, die Interessen der Gemeinde Wien nach allen Ihren Kräften zu fördern und jeden Nachteil von ihr abzuwenden.“ Dies wird in der Gemeinderatssitzung vom 15. April 1919 diskutiert und beschlossen (Referent: Hoss).

Erwähnte Personen

Name Vorname Rollenname Lebensdaten URI
Pawelka Karl Obermag.R. Mehr anzeigen

Erwähnte Institutionen

Organisationsname
Magistratsdirektion (Stadt Wien)

Erwähnte Orte

Ortsname (normalisiert) URI Latitude Longitude
Wien 48.208490000000 16.372080000000

    Wie die DATEN-Darstellung funktioniert

    Die angezeigten Daten sind auf ARCHE, im XML oder RDF Format, gespeichert bzw. archiviert. Die Daten können sehr unterschiedlich dargestellt werden. In dieser HTML-Darstellung wurden XSLT-Stylesheets und XPath verwendet um Daten von ARCHE abzufragen und in eine HTML-Struktur zu transformieren. Dieser Prozess schafft die Möglichkeit, eine benutzerfreundliche Web-Applikation zu erstellen.

    Beta Version

    Der Beta Badge weißt darauf hin, dass die XSLT-Stylesheets derzeit noch in Entwicklung sind. Die Darstellung der Daten kann sich daher ändern. Zusätzliche Information zum Projekt oder weitere Funktionen könnten in Zukunft noch hinzukommen.

    Weitere Informationen

    How the DATA-Representation works

    The visualized data are saved and archived on ARCHE in XML or RDF formats. This data can be represented differently. In this HTML-Representation the data is transformed into a HTML structure. This process is achieved with XSLT-Stylesheets and XPath.

    Beta Version

    The Beta Badge is active because the XSLT-Stylesheets are still in development. Therefore, the Web-Application can change and data could be visualized differently. Furthermore, additonal data or functions could be added.

    More Information

    • https://arche.acdh.oeaw.ac.at/api/137830
    • https://arche.acdh.oeaw.ac.at/api/137830
    • https://id.acdh.oeaw.ac.at/gtrans/archiv/archresource/
    • gtrans.xsl